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#62 - ziemlich bewegt

01.08.2025 48 min

Zusammenfassung & Show Notes

Meine Kollegin erzählt von ihrem ersten Mann, den sie mit 13 kennen lernte, ihren beiden Söhnen, ihrer großen Liebe, einem Profifußballer, dessen Name interessierten Bewohnern und Angehörigen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern und einem bestimmten BVB-Fan sogar Entzückensschreie entlocken kann; vor allem aber schildert sie eine frühe Begegnung mit der Pflege, und wie sie dann Jahre später wieder zur Pflege fand, warum sie die Ausbildung zur Fachassistentin in Angriff nahm, warum sie demnächst der stationären Altenpflege den Rücken zuwendet und wohin ihr weiterer Weg erst mal führen wird. Von einem sehr großen Zelt ist auch noch die Rede.


Wir haben uns am 24.7.25 vor unserem gemeinsamen Spätdienst unterhalten.
 
 
LG 1 und LG 2:
 
 
Forensik:
 
 
 
 
Rückmeldungen sind möglich unter:
 

Transkript

Stephanie
00:00:00
Ruhrtal, biografische Geschichten aus dem Pflegeheim. Hallo und herzlich willkommen zum Podcast Ruhrtal Hier könnt ihr Bewohnern und Bewohnerinnen von Pflegeheimen zuhören, die aus ihrem Leben erzählen. Neue Folgen gibt es jeweils am 1. und am 3. Freitag des Monats.
Hans
00:00:38
Hallo auch von mir. Mein Name ist Hans und ich bin Altenpfleger . Diesmal könnt ihr meinem Gespräch mit einer Kollegin zuhören, und unter anderem erfahren, dass es beruflich auch in der Pflege abwechslungsreich und spannend zu gehen kann. Guten Morgen, Antje!
Antje
00:00:54
Hallo Hans
Hans
00:00:55
Wir treffen uns heute mal vor dem Spätdienst. Das heißt, wir müssen ein bisschen auf´s Tempo drücken und deswegen fange ich mit ein paar kurzen Fragen an: Name?
Antje
00:01:04
Antje Gwiasda.
Hans
00:01:06
Geboren wurdest du?
Antje
00:01:07
In Essen, am 3. 07. 64.
Hans
00:01:10
In Essen geboren. Und deine Eltern, was haben die so gemacht?
Antje
00:01:14
Meine Eltern sind auch beide in Essen geboren. Meine Vater war bei der Journalist bei der WAZ. Und meine Mutter war Hausfrau. Hatte immer diverse Jobs, aber jetzt nichts, hatte mit 19 Jahren schon drei Kinder.
Hans
00:01:31
Oh,
Antje
00:01:31
Also,
Hans
00:01:32
ja.
Antje
00:01:32
also war gut beschäftigt.
Hans
00:01:33
J, und.
Antje
00:01:35
Und
Hans
00:01:36
das heißt, du hattest zwei Geschwister?
Antje
00:01:39
2 Geschwister, ne Schwester und nen Bruder.
Hans
00:01:41
Zwei
Antje
00:01:41
Mein Bruder ist das Sandwichkind in der Mitte. Ich bin die Älteste. Also das heißt, wir sind alle, meine Mutter hat mich mit 16 gekriegt, wir sind alle so ein gutes Jahr auseinander.
Hans
00:01:50
Mit deinen Geschwistern als Älteste hat man entweder Vor- oder Nachteile. Wie hast du das gesehen?
Antje
00:01:54
Ich habe es so ehrlich gesagt, eher als Nachtei empfunden. Ich war ja so der Vorreiter mit Verboten und mit was weiß ich. Also ich hab es so empfunden, dass meine Geschwister weit aus mehr durften. im gleichen Alter vergleichsweise, aber ansonsten war es okay.
Hans
00:02:12
aber vertragen habt ihr euch so weit ganz gut, als
Antje
00:02:13
Und,
Hans
00:02:14
Geschwister? Oder
Antje
00:02:16
Eigentlich nicht so. Also es gab schon ziemlich viel Stress, weil wir alle total unterschiedliche Charaktere haben und sind und deswegen einer ist so sehr introvertiert und... Ah, das war schon nicht so einfach.
Hans
00:02:32
Dein Charakter, wie würdest du den beschreiben?
Antje
00:02:33
Ja, ich würde jetzt sagen, dass ich eher extrovertiert bin. Ich habe wenig Probleme mit fremden Menschen, die kennenzulernen. Und ich habe keine Probleme im Umgang mit Menschen. Meine Geschwister sind da eher anders. Sie wollen mögen, kein Besuch. Wenn irgendwie... Also weiß ich nicht... Nicht Leute aus dem näheren Umfeld da sind und so. Ich hab damit keine
Hans
00:02:58
Ja.
Antje
00:02:58
Probleme Das heißt, sie könnten in meinem Beruf auch gar nicht arbeiten.
Hans
00:03:02
Einer der Aspekte, die mir, du hast ja auch hier deine Ausbildung gemacht.
Antje
00:03:06
Du warst mein Ausbildungsleiter
Hans
00:03:07
Ah ja, ja, ja. Was mir irgendwie sofort aufgefallen ist, dass du irgendwie sofort mit den Leuten klargekommen bist Sowohl, mit den Kolleginnen...
Antje
00:03:13
Also ich hab keine Angst vor Berührungspunkten. Sagen wir mal so. Vor neuen Situationen natürlich, ja hat eigentlich jeder, das ist ja menschlich. Also, hab ich schon so ein bisschen... Ja, weiß ich nicht. Wie man das ausdrücken kann. Aber... Keine großen Probleme.
Hans
00:03:29
Mh... Gut, Kindheit. Schule. Erst mal Kindheit so, spielen. Freundinnen, wie war
Antje
00:03:35
Ja,
Hans
00:03:35
das?
Antje
00:03:35
wir hatten... Ich bin ja in Fischlaken groß geworden. Und wir hatten super Kindheit. Da waren wahnsinnig viele Kinder in meinem Alter in der Straße am Lünink. Da war ja die Zechensiedlung. Da gab es jede Menge Kinder. Und das war eine schöne Kindheit. Wir sind wirklich draußen groß geworden,
Hans
00:03:51
Ja
Antje
00:03:51
mehr oder weniger. Also anders, als ich das jetzt heute bei meinen Enkeln feststelle, das ist schon eine andere Kindheit Waren halt auch. Weiß ich nicht vielleicht, waren uns die Gefahren nicht so bewusst, aber gefühlt, ist nicht so viel passiert, wie man es heute hört.
Hans
00:04:10
. Ja, da weiß ich auch nie war´s früher, wirklich gefährlicher. Weil manchmal erzählen, auch Bewohner von irgendwelchen schlimmen Sachen, die früher passiert sind
Antje
00:04:17
Ja,
Hans
00:04:17
und dann denke ich, so was Schlimmes würde heute... Oder
Antje
00:04:20
Ja,
Hans
00:04:20
ist
Antje
00:04:20
okay, jetzt ist unsere Zeit ja auch keine Kriegszeit mehr
Hans
00:04:24
ja...
Antje
00:04:24
gewesen. Also wir haben mit dem Krieg ja gar nichts
Hans
00:04:27
Ja,
Antje
00:04:27
zu tun
Hans
00:04:27
ja,
Antje
00:04:27
gehabt. Auch keine Nachwirkungen mehr im Grunde
Hans
00:04:30
ja.
Antje
00:04:30
genommen.
Hans
00:04:30
Nee.
Antje
00:04:30
Essen war aufgebaut und so. Also, eigentlich... Ich hab es als schön empfunden. Als, unbeschwert.
Hans
00:04:36
Auch eine beste Freundin, oder ein bestem
Antje
00:04:39
Ja,
Hans
00:04:39
Freund gehabt?
Antje
00:04:40
eine beste Freundin, die das war meine Nachbarin. die hat bei uns nebenan gewohnt, ist bis heute meine beste Freundin geblieben. Die lebt auf Mallorca seit 37 Jahren. Zwischendurch mal weniger Kontakt, aber jetzt ist es eigentlich so, dass wir uns regelmäßig wieder besuchen.
Hans
00:04:55
Schön, finde ich immer ganz spannend, dass so Freundschaften manchmal so lange halten.
Antje
00:05:00
Ja, ja, Wahnsinn
Hans
00:05:02
Und jetzt aber doch die Schule
Antje
00:05:04
. Mhm.
Hans
00:05:04
Wie war das?
Antje
00:05:05
Also in Fischlaken, dann auch alles spießig - in Fischlacken zum Kindergarten, zur Grundschule. Dann nach Werden auf´s Gymnasium gewechselt. Das war richtig cool, da waren wir so mit die ersten Mädchen, die da erlaubt waren. Das war ja vorher ein Jungen Gymnasium, das war ja strickt getrennt, Mariengymnasium für Mädchen. Und Werdener Gymnasium für Jungs. Wir waren glaube ich der zweite Jahrgang, die Mädchen aufgenommen haben Waren dann immer neidisch wenn oder waren dann immer eifersüchtig, wenn die Mädchen von der Marienschule vor´m Tor standen. Und ja, war auch eine coole Zeit. Bin dann da bis zur mittleren Reife geblieben, und bin dann auf die höhere Handelsschule gewechselt nach Velbert. Also ich hatte damals schon irgendwie, weiß ich nicht, mehr Jungs im Kopf als Lernen. Und ja, dann meinten, meine Lehrer, das wär jetzt, für mich wär jetzt die Zeit da beendet. Ich hatte damals auch schon einen festen Freund, welcher hinter der Vater meiner Kinder geworden ist. Und wie gesagt, dann bin ich zu höheren Handelsschule und hab die da in Velbert
Hans
00:06:11
be...
Antje
00:06:11
beendet.
Hans
00:06:13
Ja, damals wurde noch mehr auf den Rat oder die Empfehlung der Lehrer
Antje
00:06:17
Ja.
Hans
00:06:17
Wert gelegt... Heute könnten die Eltern, wenn die das wollen. dann wird das eben gemacht,
Antje
00:06:22
Das stimmt. Wobei, bei mir würde ich jetzt auch heute das so sehen, dass das keinen Sinn gehabt hätte, also ich war gegen viele Sachen, die da in der Schule waren Ich war auch nicht so super gut aufgehoben, ich bin nicht musisch, ich bin nicht künstlerisch, sonderlich begabt.
Hans
00:06:38
Ja,
Antje
00:06:38
Und das war schon der Schwerpunkt da,
Hans
00:06:40
Ja
Antje
00:06:40
damals noch extremer, glaube ich, als heute. Und ja...
Hans
00:06:45
Und die höhere Handelsschule war dann
Antje
00:06:47
Das
Hans
00:06:47
aber...
Antje
00:06:47
war so mein Ding, da waren Fremdsprachen, obwohl es ja eigentlich ja so in die Richtung Bürogeschichte ging. Aber wir hatten Spanisch, Englisch als Schwerpunkt und so praktische Sachen, wie Kochen, Kochkurse gab es da, was weiß ich... ... natürlich auch so Sachen wie Schreibmaschine und Steno. Und... Ja, das das zwar in Ordnung.
Hans
00:07:11
Hast du den dann auch beruflich daran angeknüpft?
Antje
00:07:13
Nein, überhaupt nicht, weil da wusste ich eigentlich danach, dass ich nicht ins Büro gehen möchte. Und hab so überlegt, was mache ich. Und dann fing eigentlich das Ganze an, dann habe ich nach der Schule ein praktisches soziales... ... soziales, freiwilliges Jahr,
Hans
00:07:32
Ja
Antje
00:07:32
im Paul-Hannig-Heim gemacht gemacht. Und das war ja damals noch in der wie heißt die Schapperstraße,
Hans
00:07:37
. Schapau,
Antje
00:07:38
das ist glaube ich
Hans
00:07:38
Straße ja
Antje
00:07:39
Genau. Ja. Das hat mir so Medium gut gefallen, weil die hygienischen Bedingung damals da schon noch komplett anders waren. Also wir hatten von den Vorlagen und Inkomaterial, was wir heute haben konnten wir, also
Hans
00:07:56
Ja.
Antje
00:07:57
das war ja ein Traum.
Hans
00:07:58
War das noch so mit Windeln mehr oder weniger oder Stoff
Antje
00:08:01
Nee, nee, nee, War auch schon, war eigentlich schon so wie heute nur, das war sehr begrenzt in der Anzahl. Also da hattest du nicht, ich meine wir haben ja jetzt auch nicht unbegrenzt zur Verfügung. Aber ich würde mal sagen wir kommen mit unserem Inkomaterial gut
Hans
00:08:17
Hmhm
Antje
00:08:17
aus. Was
Hans
00:08:18
wir
Antje
00:08:18
wir hier haben. Das war damals nicht so, dementsprechend war auch der Geruch im kompletten Haus. Und vielleicht hätte ich sogar weitergemacht, kann ich jetzt gar nicht sagen, ist auch schon ziemlich lange her. Aber wie das Leben so spielt bin ich dann schwanger geworden Was eigentlich auch ein freudiges Ereignis war, das war Handelsagentur für Spirituosen, und hochwertige Lebensmittel. Und das war ganz cool, das konnte ich super gut verbinden. Also bin ich da erst mal in eine ganz anderen Schiene reingerutscht. Da habe ich Bestellungen angenommen und Rechnungen geschrieben und so was Doch wieder Bürotätigkeit.
Hans
00:09:05
Das
Antje
00:09:05
Aber man hat auch viel mit Menschen zu tun. So kleinere Bestellungen habe ich dann auch ausgeliefert. Und ja, so war das. Ein Kind, dann nach drei Jahren, wieder schwanger, zweite Kind. Immer noch in der Handelsagentur gearbeitet. Ja.
Hans
00:09:22
Das war so zeitlich jetzt zum einordnen.
Antje
00:09:26
Warte mal, das war zwischen... kann ich dir sagen, zwischen 86 ist mein erster Sohn geboren, 90, mein zweiter Sohn. Also es fing dann quasi in halbes Jahr vorher an. Ja. Und dann kam dann aber leider kurze Zeit später, nachdem mein Jüngster, also 93, hab ich mich dann von meinem Mann getrennt. Und hab meine große Liebe kennengelernt. Nicht, dass mein Mann damals nicht meine große Liebe war, aber wir waren halt sehr sehr jung, als wir zusammengekommen sind, ich war 13. Das ging dann alles recht schnell. Wir sind dann zusammengezogen. Was weiß ich nicht alles, wie das eben so ist. Als große Patchworkfamilie, der hatte drei Töchter. Das hat da aber alles super geklappt. Der Kontakt mit meinem Ex-Man und mit den Kindern die haben sich sehr, sehr häufig gesehen. Das war, war eine glückliche Zeit
Hans
00:10:27
Die Tatsache, das der neue Mann,
Antje
00:10:30
Ja?
Hans
00:10:30
die große Liebe war, war jetzt aber nicht der, also ich habt euch nicht kennengelernt. Und dann die Trennung, die Trennung war zuerst oder man hat sich
Antje
00:10:35
...
Hans
00:10:35
auseinandergelebt?
Antje
00:10:35
Nee, war tatsächlich so, dass das der Trennungsgrund war
Hans
00:10:40
Ja.
Antje
00:10:41
Also ich mein, das hat vorher schon gekriselt, dass hat mein Mann auch gemerkt. Das war eigentlich so, du kannst sagen wir waren eigentlich kein Ehepaar, sondern wir waren so Freunde. Das war ... funktioniert ja manchmal auch. Ich denke, wäre der neue Mann nicht in mein Leben getreten , wär das auch so weiter gelaufen.
Hans
00:10:59
Ich
Antje
00:10:59
Ich war jetzt nicht richtig unglücklich, aber ... Na ja, wie das Leben
Hans
00:11:03
...
Antje
00:11:03
manchmal so spielt
Hans
00:11:04
Aber die große Liebe bringt denn auch viel Schwung wahrscheinlich
Hans
00:11:07
ins Leben.
Antje
00:11:08
war ... das war richtig, also das ist richtig, das war aufregend. Der hatte auch einen spannenden Beruf, der war .. Also Profifußballer, sehr bekannt. Und das war natürlich ein aufregendes Leben.
Hans
00:11:22
Ja
Antje
00:11:23
Mit vielen Fußballspielen und VIP Karten und Reisen und was alles dazu gehört
Hans
00:11:28
Ja
Antje
00:11:28
quasi Spielerfrau. Nur, dass das damals nicht so bezahlt wurde wie heute, also war jetzt kein Jetset Leben. Aber war ein schönes angenehmes, L,
Hans
00:11:40
Der Name des Fußballers hier bei Bewohnern löste ja manchmal ...
Antje
00:11:46
ja
Hans
00:11:46
Ich hör das manchmal so hinten rum, dass sie dann sagen
Antje
00:11:50
Das war Manfred Burgsmüller, der kam auch aus dem Ruhrgebiet, hatte in der Nationalmannschaft gespielt. Also hatte eine bewegende Karriere auch. Und viele ältere Bewohner jetzt, gerade Männer, also Frauen, glaube ich, gar nicht. Ich weiß ja auch gar nicht, wie das gekommen ist. Zum Beispiel wir haben einen Bewohner, der ist ja großer Fußballfan. Und also bei dem hat das Entzückungsschreie hervorgerufen also der war. Und heute noch. Jetzt hat er im Kopf gerade, dass ich, jetzt kriegt er das nicht mehr so ganz auf die Reihe. Er hat ja lange Zeit bei Dortmund gespielt. Und der Bewohner ist großer Dortmund-Fan,Borussia Dortmund. Jetzt hat er aber gerade im Moment im Kopf, wenn er mich sieht, dass ich 'ne berühmte Rennfahrerin bin. Ich weiß nicht, wie er da drauf kommt. Hab ich auch schon ein paar Mal versucht aufzuklären. Ja, er zählt jedem. ich bin Rennfahrerin gestern. Vorgestern hat er mich mit dem Auto weg fahren sehen, hier vom Dienst abends. Der sitzt ja gerne da am Fenster.
Hans
00:12:49
Ja
Antje
00:12:50
da hat er am nächsten Tag gesagt, du bist wieder so rasant vom Hof gefahren.
Hans
00:12:56
Ach so ja das, ist so ein bißchen so 'n er, hat was beobachtet
Antje
00:12:58
Ja,
Hans
00:12:59
und baut da jetzt so
Antje
00:12:59
Ja vielleicht. Ich weiß nicht,
Hans
00:13:00
was drum rum
Antje
00:13:01
obwohl man ja hier alles andere als schnell fährt
Hans
00:13:04
Also die große Liebe.
Antje
00:13:07
Die große Liebe.
Hans
00:13:08
Das hat wahrscheinlich dann auch dazu geführt, beruflich warst du wahrscheinlich nicht mehr in der Handelsgesellschaft, HandelsAG?
Antje
00:13:15
Nee?
Hans
00:13:16
tätig.
Antje
00:13:16
Genau, das war dann was ganz anderes. Also, mein Leben ist auch ziemlich bewegt. Ich hab dann mein Schwager, der Mann von meiner Schwester, der hat hier in Werden einen Schuhgeschäft. Und der hat dann gesagt, er hätte kein Lust mehr, auf Schuhe er wird jetzt ein Restaurant eröffnen, was er dann auch getan hat. Und hat mir den Schuhladen überlassen, also... Und den hatte ich dann sieben Jahre lang. Also sieben Jahre war ich selbstständig. Was auch eine coole Zeit war. Das hat dann hinterher leider nicht mehr funktioniert, weil dann fing das Zeitalter der Online-Bestellungen an. Dann gab's Zalando, dann gab's was, was ich alles mögliche. Und dann war's eigentlich hinterher nur noch Arbeit. Das heißt, du hast den Kunden, die Füße vermessen, also wir hatten viel Kinderschuhe und so. Und letztendlich haben sie dann aber im Internet bestellt. Und das hat dann nicht mehr funktioniert. Und dann habe ich den Laden verkauft. Ja, zwischenzeitlich wurde mein Lebensgefährte. Also mein Partner, die große Liebe, wie ich sagte, schwer krank. Und zwar hatte der eine Arthrose, sportlich durch eine Sportverletzung. Und ja wurd dann leider sehr krank. Und das hatte großen Einfluss auf seine Psyche. Das war eine Abhängigkeit von Medikamenten auch. Das kann man vielleicht heute ruhig sagen. Weil das ist ja eigentlich nichts , wofür man sich schämt. Das heißt, der hat die Schmerzen mit Medikamenten betäubt. Hat seinen ganzen Körper dadurch betäubt. Und seine Psyche war zu 100 Prozent verändert. Und das habe ich dann drei Jahre versucht jetzt zu ändern. Durch Therapien, durch was weiß ich aber der war resistent.
Hans
00:14:57
Ja
Antje
00:14:58
Und wollte das nicht, was dann auch letztendlich zur Trennung geführt hat. Wobei wir immer noch bis zuletzt, der ist, äh, vor 2 Jahren, verstorben. Und, äh, bis zuletzt hatten wir aber ein sehr gutes Verhältnis. Ja, dann kamen irgendwann danach wieder eine Liebe. Wie das
Hans
00:15:15
Hhmhm so
Antje
00:15:15
so ist. Der Mensch ist ja vielleicht nicht dafür gemacht, allein zu sein. Und äh, das war der Bruder oder ist der Bruder meiner allerbesten Freundin, nicht die, die auf Mallorca lebt, sondern die hier in Deutschland. Ich habe eine , auf Mallorca eine in Deutschland. Also, hier auch in Essen. Der hatte eine, also die beiden hatten eine Mama. Und, äh, da fingen das an eigentlich so. Also man kann so sagen, ich hatte schon immer so ein Gefühl, da sich anderen Menschen gerne helfe, nicht helfen muss, aber gerne helfe. Die, äh, hatte eine Demenz bekommen. Also, die Diagnose, das war Demenz. Und das war am Anfang natürlich, wie das immer so beginnt, ganz harmlos mit Vergessen und Erinnerungslücken, was weiß ich. Das wurd dann immer schlimmer, immer schwieriger und die haben wir dann gemeinsam vier Jahre gepflegt. Das heißt, meine Freundin und ich. Ich bin noch in der Zeit dann nicht arbeiten gegangen, sondern habe mich voll auf die Pflege konzentriert. Und hab dann noch das Pflegegeld bekommen und so. Das war eine mega anstrengende Zeit, mega anstrengend. Das wurd dann wirklich immer schlimmer, so, wie wir das auch kennen, mit Inkontinenz, so mit allem, was dazu gehört, m Schlafstörung und die ist die ganze Nacht durch die mit Unruhe und so, wie wir das halt wirklich tagtäglich erleben, ohne richtige Ausbildung. heißt, wir haben uns weitergebildet, es gibt ja so Kurse und so, so wie man den Umgang pflegt, aber trotzdem war es jetzt keine richtige Ausbildung. Das heißt, man konnte nicht richtig lagern, man hatte die Möglichkeit nicht ordentlich zu duschen, weil das alles nicht behindertengerecht war und so. Das war eine herausfordernde Zeit, muss ich
Hans
00:17:04
Ja
Antje
00:17:04
so sagen. Und wahnsinnig oft dann hatte sie noch Nierenprobleme, und so waren, unheimlich viele Krankenhausaufenthalte , und so, wo ich dann mit geschlafen hab teilweise, weil das, weil die dem gar nicht Herr werden konnten. Und bis zuletzt konnte die komischerweise teilweise ihre Tochter nicht mehr erkennen. So mit den letzten 3-4 Lebensstunden hat die immer noch meinen Namen gesagt, ja, das war Wahnsinn. Wir hatten wirklich ein enges Verhältnis und, ja, und so durch die ganzen Krankenhausaufenthalte und durch den Umgang, die war dann auch in der Tagesklinik und so, da bin ich teilweise mitgegangen. Es ist bei mir eigentlich so der Entschluss gereift, du hast es ja mal gemacht, ein Jahr lang jetzt nicht richtig als Ausbildung, du willst das jetzt machen. Also der Umgang mit Kranken und älteren Menschen, der hat mir Spaß gemacht und irgendwie ist da so der Entschluss gereift, du möchtest gerne mit Menschen. Du möchtest gerne Menschen helfen, möchtest gerne Menschen versorgen. Und ja, dann hab ich so gedacht, ja, wie mache ich das, bin dann zum Arbeitsamt gegangen und die haben mir gesagt, okay, mach'n so doch erst mal. Ich hatte da ja schon, ich war da schon 54, 54 Und suchen sie sich doch mal einen Praktikumsplatz wir finanzieren das teilweise mit, dann hab ich erstmal so einen theoretischen Kurs gemacht, das war ganz spannend in der Zeche Zollverein, der lief dann drei Monate. Dann hab ich gedacht, so jetzt will ich nicht mehr nur die Theorie haben, jetzt möchte ich auch die Praxis haben und bin dann nach Werden ins in die Ludgeri-Stiftung gegangen. Das war ein halbes Jahr und als absolute Hilfskraft, erstmal wirklich nur die ganz, ganz einfachen Arbeiten verrichtet, was aber hinterher schnell ausgeartet ist, dass man auch Sachen gemacht hat, für die man wirklich nicht ausgebildet war.
Hans
00:19:08
Ja, ja.
Antje
00:19:09
Auch aus Mangel an Pflegekräften und ja, dann hab ich gedacht, so Hilfskraft möchte ich eigentlich nicht bleiben. Also ich möchte das wenn schon richtig erlernen. Dann war mir allerdings die Ausbildung zur Pflegefachfrau zu lang, weil das wären da noch mal drei Jahre gewesen. Und ich bin nicht finanziert worden mehr in der Zeit, das heißt, ich musste mir das selber finanzieren durch Erspartes, was ich zum Glück so ein bißchen beiseite hatte. Und ja, den Rest der Geschichte kennste eigentlich, wei dann hab ich mich hier beworben im Paul Hannig Heim.
Hans
00:19:48
Ja.
Antje
00:19:49
Und hab die Ausbildungstelle dann direkt gekriegt, das heißt zur Einjährigen Fachassistenz. Das ging über einen Jahr mit diversen Paktikas im Krankenhaus, in der ambulanten Pflege, mit Einsätzen hier in Paul Hannig Heim, mit dem Abschluss, dann, also Examinierte, also du machst richtig eine Prüfung , ne? hier die haben meine praktische Prüfung, war hier im Paul-Hannig-Heim .
Hans
00:20:14
Ja.
Antje
00:20:15
. Da war ja keiner von, Düsseldorf dabei. Aber in den beiden Prüfungen der mündlichen und der schriftlichen, die ich in der Schule
Hans
00:20:24
Ja.
Antje
00:20:24
absolviert habe, da war jemand.
Hans
00:20:26
Ja.
Antje
00:20:27
Und die waren auch bei der Examensverteilung dabei. Das heißt, du hast da richtig so einen staatlich anerkanntes Examen.
Hans
00:20:33
Ja.
Antje
00:20:33
Ja. Wenn du es geschafft hast.
Hans
00:20:35
Genau. Ich glaube, die können auch bei der praktischen Prüfung dabei sein sind, aber nie, weil sie nicht genug Personal, Mitarbeiter haben ne also.
Antje
00:20:40
Ja.
Hans
00:20:40
. . Ja. Das steht immer so irgendwo klein gedruckt.
Antje
00:20:44
Ja. Das stimmt.
Hans
00:20:45
Ja.
Antje
00:20:45
Ja, da habe ich mich richtig ins Zeug gelegt. Hab das mit 1,0 abgeschlossen, weil ich ziemlich ehrgeizig bin
Hans
00:20:51
Ja, wie du, ganz am Anfang, ich glaube, du warst noch in der Findungsphase, aber da hast du dich hier vorgestellt
Antje
00:20:57
Ja.
Hans
00:20:57
aber ich hab dich auf jedenfall zum ersten Mal gesehen, hatte da einen anderen Schüler. Und ich hab sofort gedacht, ja, die, das das wird was, die, will das. Das konnte man irgendwie sehen.
Antje
00:21:06
Ja ich wollte das auch.
Hans
00:21:07
Ja.
Antje
00:21:07
Ja. Also ich wollte das unbedingt. Ich habe
Hans
00:21:08
Ja.
Antje
00:21:09
das ja, ich bin ja nicht ins Wasser geschubst worden oder musste das machen das war ja wirklich mein freier Wille, meine freie Entscheidung. Ich hab das auch richtig gerne gemacht und hab mir gedacht, so wenn ich jetzt schon das Examen mache, damit ich nicht mehr als Hilfskraft arbeiten muss, dann möchte ich das auch gescheit machen, hätte jetzt keine 1,0 sein, müssen, aber hat halt gut funktioniert. Ja. So war das. So
Hans
00:21:36
Ja.
Antje
00:21:36
war die Laufbahn.
Hans
00:21:37
Jetzt würde ich gerne noch so ein bisschen im Detail wissen. So groß ist der finanzielle Unterschied, ja nicht, zwischen Hilfskraft und PFA gut im Laufe der Zeit wird das dann schon ein bisschen auffälliger.
Antje
00:21:49
Ja.
Hans
00:21:50
Also man hätte auch , man könnte ja auch sagen, komm, mach ich weiter hier.
Antje
00:21:53
Ja, das
Hans
00:21:53
Ein
Antje
00:21:53
stimmt.
Hans
00:21:53
Hilfskraft.
Antje
00:21:54
hätte man machen können, aber das war dann, mein Ziel war doch zumindest ein kleines Examen zu erlangen, weil ich hab ja da, da gibt es ja noch so verschiedene Qualifizierungen, die man dann machen kann. Ich hab dann eine LG 1, LG 2, das ist da drin gewesen. Das heißt, das ist eine Wundversorgung, das darfst du als Hilfskraft ja gar nicht machen. Wunden interessieren mich sehr. Ich darf jetzt zwar also diese ganz großen Wunden und infizierten Wunden darf ich nicht machen, also die hoch infektiösen nicht, aber die anderen Wunden darf ich versorgen. Das sind ja größtenteils , die mit denen wir hier zum Glück zu tun haben.
Hans
00:22:32
Ja. Ja.
Antje
00:22:34
Und das macht mir Spaß. Ich glaube, das mache ich auch ganz gut.
Hans
00:22:39
Das
Antje
00:22:42
Also das macht mir wirklich Freude, ich hab da auch keinen Ekel oder keinen Ding, sondern mich freut es, wenn das dann wirklich besser wird, wenn man da so einen Erfolg sieht. Und die Medikamente stellen und verteilen, ich wollte dann auch schon wissen, was bekommen die Bewohner für Medikamente, wie wirken die, ich meine, da haben wir ja oft Diskussionen drüber und unterhalten uns darüber. Und damit hast du als Hilfskraft halt überhaupt nichts zu tun. Und das war für mich so der Aspekt, ic
Hans
00:23:12
dass
Antje
00:23:12
dass ich das machen wollte,
Hans
00:23:15
Ja, da stimmt. Einmal würde ich sagen, man kann halt Hilfkraft auch damit zu tun haben, glaube ich, wenn man da reingeschubst wird
Antje
00:23:21
ja.
Hans
00:23:21
und, aber es ist ja auch nicht das Gleiche, ne
Antje
00:23:24
aber ich sehe das und
Hans
00:23:25
machen
Antje
00:23:25
das
Hans
00:23:25
wir, weil sie ausgenutzt.
Antje
00:23:27
Das machen sie ja auch teilweise nicht gerne.
Hans
00:23:29
Ja.
Antje
00:23:31
Was ich auch verstehen kann.
Hans
00:23:33
Ja.
Antje
00:23:34
Und deswegen macht das für mich schon einen Unterschied, aus wie gesagt, der finanzielle Aspekt ist jetzt nicht so riesig. Du hast natürlich mehr Möglichkeiten, mit dem kleinen Examen irgendwo zu arbeiten,
Hans
00:23:46
Ja.
Antje
00:23:46
als wenn du als Hilfskraft gerade jetzt, werden die Hilfskräfte nicht mehr so gerne eingestellt, weil eben Fachkräfte und Fachassistenten extrem fehlen. Es ist ja auch vielseitiger, wenn du jetzt zum Beispiel als Fachassistenz, machst du die Schichtleitung teilweise und du hast ja schon mehr Veratwortung.
Hans
00:24:06
Das wäre der zweite Aspekt.
Antje
00:24:07
Ja.
Hans
00:24:07
Ja. Auch da habe ich ja wieder den Eindruck und du hast das auch schon eine andere mal geäußert, dass man dann schon wieder quasi in die nächste Richtung ausgenutzt wird und geschoben wird, mach dies noch mach das noch?
Antje
00:24:19
Ja, das stimmt. Weil der Unterschied jetzt finanziell, das ist jetzt meine persönliche Meinung der finanzielle Unterschied. ist ja zur Fachkraft, also von der Fachassistenz zur Fachkraft, zur drei jährigen ist ja schon ein großer Schritt, würde ich sagen, es kommt immer auf die Berufserfahrung ja auch an und so aber es ist schon ein Schritt.
Hans
00:24:40
Ja.
Antje
00:24:41
dass die Einrichtungen jetzt natürlich auch ziemlich darauf erpicht sind, so viel Pflegefachassistentinnen und Assistenten wie möglich zu einzustellen
Hans
00:24:53
Und
Antje
00:24:54
und dass der Trend vielleicht da hingeht, dass dem Nächst auf 2 oder auf 3 Stationen sogar nur noch eine Fachkraft vorhanden ist, die dann die Aufsicht hat, die Fachaufsicht auch die letztendliche Verantwortung. dass die Fachassistenten da mehr oder weniger die Sation leiten während der Schicht und dass die Helfer halt zuarbeiten. Und ja, was will man machen? Es ist ja nun mal faktisch, es ist ja auch zahlenmäßig zu belegen, das Fachkräfte fehlen. Wir sehen, dass ja auch das immer weniger Auszubildende . Also es kommt zwar immer wieder welche, aber irgendwo ist es ja schon wenig. Die Sache ist, wie viele bleiben am Ball?
Hans
00:25:41
Ja, und heute haben Sie auch Möglichkeiten, alles zu machen. Deswegen ist doch eine Frage an dich Altenpflege, bei Deinen Talenten hättest du auch im Krankenhaus, was werden
Antje
00:25:50
Ja,
Hans
00:25:51
können.
Antje
00:25:51
das stimmt. Ich habe also was heißt bei meinen Talenten, will ich jetzt nicht...
Hans
00:25:55
Ja, ich aber schon.
Antje
00:25:56
Ich habe ja... Wir waren zum Beispiel der erste Jahrgang, der die Ausbildung war generalistisch.
Hans
00:26:02
Ja
Antje
00:26:03
ja. Das war da vor nicht, davor gab es entweder hast du im Krankenhaus gelernt oder du hast in der Altenpflege gelernt. Wir haben ja auch viele Kollegen, die sind Altenpflege. Und ich bin halt Pflegefachassistenz, das heißt, generalisiert. Ich könnte im Krankenhaus arbeiten und ich könnte auch in Einrichtungen arbeiten. Ambulante Pflege, stationäre Pflege, so wie das eben jetzt auch ist
Hans
00:26:30
Ja
Antje
00:26:31
Ich weiß nicht vielleicht, also mir hat die Ausbildung, mir hat das während der Ausbildung hier gefallen. In der Einrichtung, und mir hat es aber auch sehr, sehr gut im Krankenhaus gefallen. Und ich habe schon mit mir so ein bisschen nicht gehadet, aber habe mir das schon Gedanken zu gemacht. Letztendlich war dann auch so ein bisschen die Bequemlichkeit, dass ich hier direkt um Ecke wohne. Das hat muss ich ganz ehrlich sagen, auch eine Rolle gespielt. Also es ist mega praktisch für mich gewesen. Hier der kurze Arbeitsweg. Das ist Lebensqualität, die man mehr hat, Lebenszeit vor allen Dingen. Wenn man sich jetzt nicht jeden Tag noch eine Stunden ins Autos setzt. Wie gesagt, i hatte keine schlechten Erfahrungen hier. Ich hatte eigentlich mehr oder weniger nur positive Erfahrungen. Das war dann ausschlaggebend. Das Gehalt hat für mich gestimmt, der Vertrag hat gestimmt. Ja, dann habe ich den unterschrieben und ich hatte so im Kopf. Man ist ja trotzdem so lange man arbeitet, und im Arbeitsleben steht, ist man nie zu alt sich zu verändern. Jetzt hat sich im Laufe der Jahre für mich, die Pflege-Situation verändert und zwar insofern, dass uns wirklich Kräfte, also Pflegekräfte, Kollegen fehlen. Dass ich die Arbeit immer mehr als wirklich sehr anstrengend empfinde. Ich kann nicht sagen, das mir das kein Spaß mehr macht. Aber ich bin eigentlich mit der Einstellung hierhin gegangen, ja sicher du hilfst den Bewohnern, du bist für sie da, du hast ein offenes Ohr. Und das ist für mich jetzt eigentlich nicht mehr kaum noch möglich.
Hans
00:28:11
Ja,
Antje
00:28:12
Also ich habe im Moment so, dass letzte halbe Jahr das Gefühl, dass wir nach dem Motto wirklich nur noch arbeiten können, so satt sauber trocken. Und das du schon gar keine Zeit mehr als dich mal 10 Minuten zum Bewohner zu setzen. Ich meine, du weißt selber, wir haben hier viele Bewohner, die wirklich ganz ganz selten bis gar nicht Besuch kriegen. Und gerade solche Bewohner finde ich, die kommen so zu kurz, da sind wir halt so ein bisschen für die Familienersatz
Hans
00:28:46
Ja, ja.
Antje
00:28:47
Also, wir sind diejenigen, die mit denen, die die meiste Zeit im Leben noch verbringen. Und du hast halt kaum noch Zeit, mal irgendwie für ein paar private Sätze oder so. Das ist nicht jeden Tag so, aber es wird immer häufiger.
Hans
00:29:01
Ja und das ist halt ein Missstand, der letztendlich doch irgendwie unzufrieden macht.
Antje
00:29:08
Ja, der macht unzufrieden .
Hans
00:29:08
Ja,
Antje
00:29:09
Also ich merke immer mehr, wie ich wirklich unzufrieden, auch schon unzufrieden zur Arbeit komme
Hans
00:29:15
. Ja.
Antje
00:29:16
So mit so einem Blick. Also, ich mein, im Spätdienst ist es weniger so, weil da wissen wir sowieso was uns erwartet. Wir machen den Spätdienst hier immer nur zu zweit. Aber der Frühdienst wird halt echt immer härter. Ja, die Erkrankungen der Bewohner verändern sich im Laufe der Jahre. Es ist mir aufgefallen, die Menschen werden älter.Die kommen auch älter hier ins Heim. Sind dadurch schon viel pflegebedürftiger. Also das heißt, es ist Zeit aufwendiger. Hab ich den Eindruck, du bist viel länger an der Pflege. Weiß nicht ob du es auch so siehst? Oder hat es das immer schon gegeben?
Hans
00:29:53
Ja, also, ich frag mich das selber auch immer. und? Eigentlich komm ich immer zum Schluss letztendlich. Das aktuelle
Antje
00:30:02
Wie
Hans
00:30:02
wiegt für einen immer schwerer. Es hat es immer schon gegeben. Und die schwierigen Seiten von früher, die sieht man jetzt vielleicht nicht mehr so. Und ich glaube so ein bisschen, dass das so eine ... Es gibt immer schwere Seiten und
Antje
00:30:16
Ja.
Hans
00:30:17
so viel, verändert sich
Antje
00:30:17
Ja.
Hans
00:30:17
da nicht glaube ich
Antje
00:30:18
. Es ist ja auch so, man wächst ja auch mit seinen Aufgaben ganz klar,
Hans
00:30:22
ja.
Antje
00:30:23
Das ist ja mittlerweile für mich. Es ist eigentlich keine Aufgabe mehr so, dass ich denk, so ich schaff das jetzt einfach nicht. Und prinzipiell sind wir auch ein gutes Team hier, finde ich. So, dass man sich immer Hilfe holen kann. wir haben schon ein paar immobile Bewohner, wo das schon extrem auch körperlich anstrengend
Hans
00:30:42
Also
Antje
00:30:42
ist, die zu versorgen. Na ja, auf jeden Fall ist das empfinde ich das so also ich empfinde meinen Beruf teilweise als belastend, mittlerweile.
Hans
00:30:54
Ja.
Antje
00:30:56
Herausfordernd. Und, äh, hab mir immer mehr Gedanken dazu gemacht, irgendwie ist es das eigentlich noch, was du möchtest. Dann ist es auf der anderen Seite wieder so das schlechte Gewissen. Ja, wenn du jetzt aufhörst, das ist ja wieder eine Pflegekraft weniger, die fehlt. Und keinen, keinen, äh, ja, nichts in Sicht, was das irgendwie verbessern könnte. Aber letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich dann für mich die Entscheidung treffen musste. Jetzt in dieser Sparte sage ich jetzt mal, in dieser Sparte Pflege aufzuhören und zu wechseln. Das heißt, ich möchte immer noch, oder werde auch immer noch mit kranken Menschen. Also größtenteils, oder nicht größtenteils, ja, mit komplett kranken Menschen umgehen. Also das ist, sowieso immer meine Priorität mit Menschen umzugehen. Und ich habe manchmal, es sind ja Zufälle manchmal im Leben, also ich habe ein Angebot aus der LVR-Klinik bekommen und hab mich dort beworben. Ich bin sofort zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden und das war sehr positiv.Hab dann zwei Tage dort hospitiert, während meines Urlaubs und das hat mir sehr sehr gut gefallen. Das ist die Forensik. Das heißt dort sind Menschen untergebracht, die vermutlich oder mutmaßlich Straftaten begangen haben. Aber im Rahmen einer psychischen Erkrankung, die sind dort untergebracht zum Schutz der Menschheit und zum Schutz vor sich selber. Und die werden dort beurteilt, ob die Straftat, die sie begangen haben, ob die zu der Tatzeit zurechnungsfähig waren, vermindert zurechnungsfähig oder gar nicht zurechnungsfähig, waren. Und dementsprechend werden die dort beurteilt, mit Psychiatern, Psychologen, sozialer Arbeit.
Hans
00:33:12
Komm mir jetzt so, wie du das geschildert hast, ist es eine Zwischenstation für diese Leute. Also sie werden dort beurteilt. Nicht dass sie da für immer, wenn sie
Antje
00:33:19
Nein,
Hans
00:33:19
denn...
Antje
00:33:19
nein. Also die sind längstenfalls für sechs Monate dort untergebracht, bis... Also innerhalb sechs Monate muss eine Entscheidung getroffen werden. Das heißt, du hast immer eine Fluktuation von Menschen, die da sind. Also du gehst immer mit anderen Menschen noch um Ich meine im Grunde genommen haben wir das hier auch, aber auf eine andere Art und Weise, ne. Und ja, die haben dort Gerichtsverhandlungen, wo der Richter dann die Beurteilung beurteilt. Und ja, das ist... mit Sicherheit auch nicht für jeden was. Also du musst angstfrei sein.
Hans
00:33:55
Ja.
Antje
00:33:55
Absolut. Ja. Weil da ist wirklich vom... Ich sag mal, da sind Patienten, da sind ja keine Bewohner, das sind Patienten. Die sind, da ist einer 300 mal schwarz gefahren. Und sieht auch nicht ein, warum der ein Busticket oder eine Zugticket bezahlen soll. Es gibt aber auch mutmaßliche Mörder. Also das ist... ist heftig.
Hans
00:34:18
Ja.
Antje
00:34:19
Ja. Aber ich fand es halt extrem spannend, als ich da die zwei Tage hospitiert hab. Und hab auch nicht gedacht. Hab einfach gedacht, so ich versuch's jetzt mal. Ich bin da ganz locker hingegangen mit wenigen Hoffnung, weil da sehr, sehr viele Bewerber waren. Ich weiß gar nicht, wie viel die eingeladen hatten. Aber Vorstellungsgespräche waren über 100. Also was ja schon eine ganze Masse ist. Und wie viele
Hans
00:34:45
Ja.
Antje
00:34:45
da letztendlich eingeladen worden, sind zum hospitieren weiß ich nicht. Ja. Und war dann ganz happy. Auch ein bisschen geschockt, ehrlicherweise als die mich eine Woche später angerufen haben. Wie mir das denn gefallen hätte und so , um so ein Feedback einzuholen. Und die mir dann direkt gesagt haben, ja, sie werden ganz... Ich wär sehr positiv auf der Station aufgefallen. Und die Kollegen könnten sich vorstellen mir zur arbeiten. Und das ist dann leider erstmal das Ende der Ära Pflege hier für mich im Paul-Hannig-Heim.
Hans
00:35:19
Ja
Antje
00:35:20
Wo mein Weg ich mich hinführt, weiß man nicht. Jetzt habe ich ja nicht mehr so 1000 Jahre im Berufsleben, aber ich finde immer, eigentlich ist man nie zu alt um irgendwas Neues zu machen. Wenn man zufrieden ist, 100%ig und wenn man daran glaubt, dass man was verändern kann, dann finde ich, ist es auch schön, wenn man so wie einige Kollegen, die wir haben, wirklich schon seit Jahrzehnten arbeiten.
Hans
00:35:44
Ja.
Antje
00:35:45
Das finde ich auch toll. Für mich wär's aber prinzipiell glaube ich sowieso nichts, weil ich gerne neue Sachen anfange
Hans
00:35:53
. Ja, also das ist jetzt so meine Frage. Der Grund für den Wechsel ist, dass jetzt die Herausforderung, die etwas Neues was neues berufliches ,
Antje
00:36:01
Ja, also
Hans
00:36:01
ja?
Antje
00:36:02
es ist jetzt nicht so, dass ich jetzt todunglücklich, weil ich glaube das merkt,
Hans
00:36:05
Ja.
Antje
00:36:06
man auch
Hans
00:36:06
ja, ja.
Antje
00:36:06
Ich lauf jetzt hier nicht mit einem langen Gesicht rum oder so, aber wie ich schon erwähnt habe, so die Unzufriedenheit, ob der Pflegessituation im Allgemeinen die hat mich schon unzufrieden gemacht. Und die Sache ist auch, dass ich irgendwo in nächster Zeit keine Veränderung sehe.
Hans
00:36:25
Diese Entwicklung mit den wachsenden Anforderungen, die das Personal wird nicht vielfältiger vor allem auch das examinierte, diese Entwicklung wird weitergehen. Oder wird sich sogar noch verschärfen? Aber man merkt schon, dass du auch diese positive Herausforderung suchst.
Antje
00:36:49
Ja, absolut.
Hans
00:36:50
Genau,
Antje
00:36:51
also es ist ja auch, es wäre jetzt, ich bin ja jetzt kein rettener Engel, sag ich mal. Und es ist ja auch so, dass ich, es sind andere Herausforderungen mit Sicherheit, die mich da erwarten. Also psychotische Menschen mit Borderline, mit tausend, es gibt ja, da lese ich mich jetzt gerade schon so ein bisschen ein, es gibt ja Tausende verschiedene psychische Erkrankungen. Das ist für mich wieder eine ganz neue Erfahrung. Es kann ja sein, dass ich in zwei sag . So habe ich es mir oder vielleicht schon sogar während der Probezeit, so habe ich es mir nicht vorgestellt. Aber im Moment sehe ich das positiv auch erst mal, dass mein Körper sich wieder so ein Stück weit erholen kann. Also ich merke schon, dass ich sehr sehr ausgelaugt bin. Also das heißt, wenn ich so eine acht Tage Diensttrecke im Frühdienst hinter mir hab und wirklich nur einen freien Tag dazwischen bevor der nächste Block wieder losgeht. Da bin ich schon ziemlich platt. Das heißt für Freunde und Familie und so muss ich mir wirklich die Zeit ja nicht erkämpfen, aber so dass ich mir so einen Ruck gebe und sag so, du liegst jetzt nicht den ganzen Tag auf der Couch und gammelst hier rum, sondern gib dir jetzt einen Ruck und macht irgendwie was, weil
Hans
00:38:10
Und
Antje
00:38:10
dein soziales Leben soll ja auch noch stattfinden.
Hans
00:38:13
Also, d Arbeitszeiten sind bei dem neuen Job auch besser.
Antje
00:38:17
Nee, nee, die Arbeitszeiten sind ja insofern besser, dass wir jetzt hier einen sieben Stundentag haben. Und da ist es halt ein voller acht Stunden Tag, ganz genau. Dadurch kannst du der ausrechnen bei so und so viel Arbeitstagen,das du halt ungefähr drei, freie Tage mehr
Hans
00:38:35
Ja
Antje
00:38:35
im Monat hast, was ja schon enorm ist. Was für mich auch ein positiver Aspekt ist, ist der Dienstplan der für zwei Monate, also für acht Wochen im Voraus geplant wird. Das ist bei uns hier halt auch so ein kleines Problem für mich, dass wir den Dienstplan Mitte des Monats für den nächsten Monat erst kriegen. Das heißt für Planung, Termine was weiß ich etc. ist das ziemlich schwierig und dass wir da halt anders gehandhabt, ich seh ja, dass das hier sehr schwierig ist, weil also einfach zu wenig Mitarbeiter da sind. Also ist es auch schwierig, mit so wenigen Leuten jetzt gerade in der Urlaubszeit, was was ich die Pläne zu machen. Also ich möchte nicht in der Haut stecken.
Hans
00:39:19
Also die Situation, was die Mitarbeiter betrifft ist dann beim neuen Job besser.
Antje
00:39:25
Absolut anders. Ob das besser ist, kann ich dir können wir uns gerne im halben Jahr noch mal treffen, ob das besser ist, aber es ist halt die LVR, die wird vom Land finanziert. Und du musst dir das so vorstellen, das sind ja wie gesagt mutmaßliche Straftäter und die müssen halt bewacht, ich weiß nicht ob bewacht, überhaupt, ich muss mich sowieso noch erst mal daran gewöhnen, welche Ausdrücke man benutzt und welche nicht, die aber bewacht werden, das ist ja wie gesagt keine einfache Situation. Das heißt es sind pro Station immer 9 Patienten und da müssen drei Pfleger für oder drei Kräfte für da sein. Plus Arzt, plus Sozialarbeiter, also das heißt auf der Situation befinden sich immer zu den 9 Patienten, befinden sich immer mindestens 5 Mitarbeiter. Dann gibt es einen Alarm. eine Alarmgruppe nennen die sich. Das heißt, wenn da irgendeine Auffälligkeit ist, dass ein Patient Schwierigkeiten hat oder Schwierigkeiten macht oder wie auch immer Aggressionen zeigt oder so. Dann müssen wir in der Lage sein, die von 30 Sekunden 5 Leute zusammenzukriegen. Also wimmelt es da wirklich von Mitarbeiterinnen?
Hans
00:40:47
Ja,
Antje
00:40:48
also es ist schon, ich war baff erstaunt, was da los ist. Ja, also wie gesagt, ich bin schwer gespannt
Hans
00:40:57
Also es freut mich, dass du diesen diese Entwicklung jetzt vor dir hast und diese Veränderung. Das ist natürlich, habe ich auch gestern schon gesagt, als du mir das ertählt hast, dass ich es sehr traurig finde, dass du nicht mehr hier arbeitest, weißt du auch. Und das ist halt so. Aber
Antje
00:41:14
Also ich find es auch wirklich, ich gebe mit einem lachendem, wie das oft so ist. Ich gebe mit einem lachendem, einem weinenden Auge. Also ich hab mich hier im Team wohlgefühlt, natürlich verstehst du dich mit dem einen besser, mit dem anderen nicht so gut, das ist ja normal bei
Hans
00:41:29
...
Antje
00:41:29
zehn
Hans
00:41:29
Ja ja.
Antje
00:41:30
Kollegen, die wir hier sind. Es ist ja klar, dass man nicht zu jedem, die gleiche Beziehung
Hans
00:41:34
Hhmhm,
Antje
00:41:34
hat. Aber prinzipiell finde ich es auch Schade. Aber ich freue mich eigentlich mehr auf die neue Herausforderung, als dass ich jetzt
Hans
00:41:43
Ja
Antje
00:41:43
sage. Sonst hätte ich es auch nicht gemacht. Und ich denke, wir bleiben auch weiter in dem Kontakt. Also ich hab ja mittlerweile auch zu einigen Bewohnern, so ein auch so eine verantwortungsvolle ... Ich weiß nicht, es gibt eine Dame, die hat auch keine Verwandtschaft. Da gehe ich für Einkaufen
Hans
00:42:03
Hhmhm.
Antje
00:42:03
und das werde ich auch weiterhin machen, da das Heim hier auch um die Ecke ist, also dass ich mal. Das sagt man vielleicht am Anfang, dass man das öfter ist, aber ich werd mit Sicherheit hier, den einen oder anderen.
Hans
00:42:15
J, es gibt einige Bewohner, die sicher sehr traurig sein werden. Also ... und die immer von ihr Schwärmen.
Antje
00:42:23
Das ist schön. Ja, so fast freut mich auch. Also ich versuche wirklich mit den Bewohnern klarzukommen und ein offenes Ohr zu haben. Klar, man schafft das nicht immer. man hat das finde ich auch menschlich. Du kannst dich nicht zu jedem Bewohner gleich verhalten. Du musst professionell sein, dass ist ganz klar
Hans
00:42:43
Und
Antje
00:42:43
Du kannst ja nicht zu dem, den du nicht magst. unfreundlich sein oder ... aber es gibt sicher auch Bewohner, die mir schon sehr ans Herz. Also mehr ans Herz gewachsen sind als andere. Es ist menschlich
Hans
00:42:56
Ich glaube auch, das muss man die nur bewusst machen, dass das so ist und dass man da nicht ... Falsch arbeitet, sage ich jetzt mal deswegen und dann ist das auch selbstverständlich.
Antje
00:43:06
Ja.
Hans
00:43:07
Klar , geht gar nicht anders.
Antje
00:43:08
Ja,
Hans
00:43:09
gut . Ja, jetzt lass ich noch einmal fragen. Es gibt ja, nicht nur Arbeit, bis hier ist mir noch die Freizeit ein bisschen so kurz gekommen deine Hobbys oder so was. Könntest du da noch sagen? Das
Antje
00:43:18
Ja.
Hans
00:43:18
sind die Hobbys.
Antje
00:43:19
Also, ich hab ja einen Hund und eine Katze. Also das heißt, ich bin schon mal extrem tierlieb. Mein Sohn sagte mal zu mir, du verrückte Katzenmutter. Also, ich liebe meine Tiere wirklich sehr. Die gehören für mich auch mit zur Familie. Natür haben die nicht den gleichen Stand wie meine Kinder und meine Enkelkinder, aber die gehören schon sehr zur Familie. Mein Hund begleitet mich wirklich überall mit hin. Ja,ich hab mittlerweile meine Familie wächst und gedeiht immer mehr. Das heißt, ich hab drei Enkelkinder und bei der relativ wenigen Freizeit, die man hat, bin ich also schon alle 14 Tage. Also da leg ich sie auch viel Wert drauf. Ja, da hab ich einen Freundeskreis, der ist klein aber dafür sehr eng. Meine Freundin hat ein Schiff in, also eine Segeljahrt in Holland mit ihren Mann. Also,
Hans
00:44:25
Aber
Antje
00:44:25
da verbringe ich dann auch die Wochenenden, wenn es denn passt. Und das Wetter, dementsprechend ist, und ich dann mal einen Wochenende frei hab. Das stört mich jetzt auch so ein bisschen, dass wir hier nicht die Regelung haben, dass man wirklich ein über das andere Wochenende frei hat. Sondern ich hatte glaube ich, letzten Monat 3 Sonntage Dienst oder so. Also, so was macht dann schon alles irgendwo, also so ein Wochenende segeln gehen , ist dann halt einfach nicht drin Darauf freue ich mich jetzt auch. Also das ist natürlich, wird das manchmal auch nicht eingehalten werden können. Aber die versuchen halt wirklich , dass man im 14 Tage Wechsel, dann das Wochenende frei hat. Und dann, du kannst dann schon einfach besser planen. Ja, Urlaube liebe ich, ich liebe die Nordsee, ich liebe Holland. Ich hab mir jetzt letztes Jahr, so alt wie ich geworden bin, ein riesengroßes Zelt gekauft. Also ziemlich groß mit Stehhöhe. Und was weiß ich. Echt groß. und das habe ich jetzt auch schon zwei Mal gemacht,
Hans
00:45:22
Ja.
Antje
00:45:23
am Wochenende Weil ich ja fit werden möchte, da waren meine Jungs allerdings noch bei, also meine Kinder. Also das werde ich jetzt in nächster Zeit auch öfter mal machen, dass ich mit dem Zelt unterwegs bin und mit meinem Hund. Und ich bin super gerne draußen in der Natur und am liebsten am Meer und gehe wirklich gerne spazieren. Also jetzt nicht. stundenlang, aber latsch da so rum kehr dann irgendwo ein und so. Also ich lebe ja seit drei Jahren alleine. Genieß das eigentlich auch. Denk mir aber jetzt nach drei Jahren bin ich eigentlich wieder offen. Also wenn da jemand käme,
Hans
00:46:05
Man
Antje
00:46:05
dann wär es auch schön.
Hans
00:46:07
Und das Zelt ist groß genug auch für 2 Personen.
Antje
00:46:08
Das Zelt ist groß genug Es ist für vier Personen.
Hans
00:46:11
Okay.
Antje
00:46:12
Also der könnte auch ein bisschen korpulenter sein. J so sieht das aus. Das ist meine Freizeit
Hans
00:46:20
Also
Antje
00:46:20
Also die ist gut ausgefüllt sag ich mal.
Hans
00:46:23
Ja normalerweise frage ich so am Schluss immer, wenn du jetzt noch einen Wunsch hättest, was würdest du die dann wünschen? Aber du hast so viele Entwicklungen, dass ich mich das gar nicht traue. Weil so viele Sachen gerade passieren.
Antje
00:46:33
Also wenn ich jetzt einen Wunsch frei hättet, dann würd ich mir, wenn du das jetzt privat siehst, dann würd ich mir wirklich ganz extrem Gesundheit wünschen für mich und meine Familie. Da ist so, das sagt vielleicht jeder. Aber weil wir hier gerade jeden Tag sehen, was das mir Menschen macht, wenn man nicht gesund ist und wie schnell das auch passieren dass man von jetzt auf gleich nicht mehr gesund ist, dann finde ich, ist dass das aller wertvollste Gut, was es überhaupt gibt, so lange wie möglich fit zu sein. Und beruflich wünscht sich mir, dass das für mich die richtige Entscheidung war und dass ich da happy werde
Hans
00:47:16
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, dass das
Antje
00:47:17
Hans vielen
Hans
00:47:18
total.
Antje
00:47:18
Dank.
Hans
00:47:18
. Gut, klappt und super wird und,
Antje
00:47:21
danke schön. Ich blick positiv in die Zukunft.
Hans
00:47:23
Prima. Ok, danke dir.
Antje
00:47:25
, Okay, gerne.
Hans
00:47:27
Ja. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht. Feedback wäre in jedem Fall möglich auf ruhrtal. letscast. fm alles kleingeschrieben. Und es würde mich natürlich freuen, wenn ihr mal wieder reinhört. Bis dann.